Schrottwichtelgeschenke

 

Wie auch beim klassischen Wichteln wird beim Schrottwichteln innerhalb einer Gruppe von Teilnehmern ausgelost, wer wen beschenkt. Der Unterschied zum normalen Wichteln liegt darin, dass die Geschenke besonders schrottig, alt, kurios und im Allgemeinen schlecht sein müssen. Somit ist es nicht, wie sonst üblich, das oberste Ziel ein möglichst gutes Geschenk zu finden, sondern ein schlechtes, das man sonst nicht verschenken würde. Eine besonders klassische Variante ist das Weiterverschenken von bereits erhaltenen Geschenken, die kaum wertgeschätzt werden konnten. Auf diese Art und Weise erfüllen bereits erhaltene Geschenke die für Unmut gesorgt haben doch noch einen Zweck und sorgen für Heiterkeit. Der Vorteil hierbei ist, dass kein Geld investiert werden muss und man überschüssigen Ballast aus dem Schrank los wird. Wahlweise können die Geschenke auch gekauft werden, hierbei hat man einen besonders großen Spielraum, um ein passendes Geschenk auszusuchen.

Neben dem Ermitteln einer zu beschenkenden Person per Los ist es auch möglich zu würfeln. In diesem Fall werden die Geschenke in die Mitte gelegt und es wird reihum gewürfelt. Wenn eine Sechs, oder eine andere zuvor festgelegte Zahl, gewürfelt wird, darf man sich ein Geschenk aussuchen. Es wird so lang gewürfelt, bis niemand mehr übrig ist und alle ein Geschenk haben. Eine gesonderte Form des Würfelns ist das sogenannte Schrott-Julklapp, das besonderen Regeln folgt.

Auch wenn oberste Voraussetzung für das Schrottwichteln ist, dass das Geschenk besonders minderwertig sein soll, sollte man sich Mühe machen ein humorvolles Geschenk zu finden, das einen ideellen Wert hat. Eine lustige Variante sind klassische Wichtel- und Weihnachtsgeschenke, die allgemein dafür bekannt sind, unliebsam zu sein. Die Klassiker sind beispielsweise Socken, Krawatten mit Weihnachtsmuster oder aber der absolute Wichtel-Dauerbrenner: ein Teelichthalter in Weihnachtsoptik. Wer sich auf die Suche nach einem individuellen Geschenk begibt, sollte nach Möglichkeit auf etwas Anspielen, um eine humorvolle Note miteinzubringen. Hierbei spielen vor allem persönliche Erlebnisse eine Rolle, die man gemeinsam teilt.